20 Jahre zertifiziertes Brustzentrum am St. Marienstift
von links nach rechts: Johannes Brumm, Geschäftsführer und Pflegedirektor; Petra Grimm-Benne, Gesundheitsministerin; Dr. med. Wolfgang Hartmann, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe; Bischof Dr. Gerhard Feige; Dr. med. Kristina Freese, Leidende Oberärztin des zertifizierten Brustzentrums und Dr. med. Anke Kleine-Tebbe, Chefärztin des zertifizierten Brustzentrums Köpenick der DRK Kliniken Berlin.
Feierlicher Anlass
Im Oktober 2005 wurde das Brustzentrum gegründet. Bereits 2006 erfolgte die erste Zertifizierung durch Onkozert, welche seitdem regelmäßig aller drei Jahre erfolgreich bestanden wird. Zum 20-jährigen Jubiläum möchten wir nicht nur auf zwei erfolgreiche Jahrzehnte zurückblicken, sondern uns auch herzlich bei allen Partnern, Unterstützern und vor allem bei unseren Patientinnen und Patienten für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken.
„Seit nunmehr zwei Jahrzehnten steht unser zertifiziertes Brustzentrum für hochwertige medizinische Versorgung, individuelle Betreuung und enge interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Behandlung von Brusterkrankungen. Das engagierte Team aus Fachärztinnen und Fachärzten, Pflegekräften und Therapeutinnen und Therapeuten setzt sich täglich für die Gesundheit und Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten ein. Dem Team gilt nicht nur heute, sondern tagtäglich mein Dank“, sagte der Geschäftsführer und Pflegedirektor Johannes Brumm.
Brustkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen der Frau. In Deutschland erkranken etwa 70.000 Frauen und 700 Männer jährlich an Brustkrebs. Wird er frühzeitig erkannt, bestehen heute sehr gute Heilungschancen. Für die bestmögliche Behandlung arbeiten wir eng mit unterschiedlichen medizinischen Fachdisziplinen und zahlreichen Kooperationspartnern zusammen. Seit der Gründung 2005 haben wir mehr als 4.000 Frauen und Männer mit einer Brustkrebserkrankung therapiert.
Zum zertifizierten Brustzentrum gehören neben den Klinikärztinnen und -ärzten auch niedergelassene Kolleginnen und Kollegen, Rehabilitationseinrichtungen, Selbsthilfegruppen und weitere Partner, die gemeinsam in einem starken interdisziplinären Netzwerk verbunden sind. In wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen beraten Operateure, Radiologen, Pathologen, Strahlentherapeuten, Nuklearmediziner und Onkologen gemeinsam über den bestmöglichen individuellen Therapieplan für jede Patientin und jeden Patienten. „Wir nehmen uns viel Zeit, um alle Befunde und Therapievarianten mit den Patientinnen und Patienten sowie den Angehörigen zu besprechen. Die Behandlungsmöglichkeiten für Brustkrebs haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Es muss weniger radikal operiert werden und die Systemtherapie erfolgt individualisiert“, betont die Leiterin des Brustzentrums Frau Dr. Freese.
„Unser ganzheitliches Betreuungskonzept umfasst neben der psychoonkologischen Unterstützung auch die Musiktherapie, die Seelsorge und die Begleitung durch eine Study Nurse. Die genetische Abklärung der Tumore, wenn eine mögliche familiäre Vererbbarkeit vorliegen könnte, die primäre und sekundäre plastische Rekonstruktion nach der Brustentfernung, die Brustverkleinerung und die Behandlung gutartiger Brusterkrankungen komplettieren das Angebot an unsere Patientinnen und Patienten“, sagt Frau Dr. Freese.
Programm-Highlights
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Grußworte von
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Herrn Bischof Dr. Gerhard Feige
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Frau Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
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Zitat der Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne: „Alle Mitarbeitenden des zertifizierten Brustzentrums leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Früherkennung, Behandlung und Nachsorge von Brustkrebs. Mit fachlicher Kompetenz, menschlicher Zuwendung stehen sie den Patientinnen und Patienten in einer besonders sensiblen Lebensphase zur Seite. Dafür gebührt dem gesamten Team unser Dank und unsere höchste Anerkennung.“
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Herrn Dr. Ingo Gottschalk, Beigeordneter für Soziales, Jugend und Gesundheit
Zahlreiche niedergelassene Kolleginnen und Kollegen, Kooperationspartner, Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Krankenkassen sowie viele ehemalige Mitarbeitende fanden den Weg ins Krankenhaus St. Marienstift. Nach der feierlichen Veranstaltung in der Kapelle segnete der Bischof Dr. Gerhard Feige den neu gepflanzten Ginkgobaum, den Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne symbolisch angoss.
Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein sorgte ein Saxofonspieler für stimmungsvolle Musik. Auch die Mitarbeitenden genossen den besonderen Tag: „Es ist schön zu sehen, wie viele Menschen sich dem St. Marienstift verbunden fühlen – das motiviert uns für die Zukunft“, brachte es eine Kollegin auf den Punkt. Gemeinsam waren sich alle einig: Der Start in das 21. Jahr kann kommen.