Adipositas-Chirurgie - ein neues Fachgebiet in unserer Chirurgie

Wussten Sie schon, dass unsere Chefärztin der Klinik für Chirurgie Frau Prof. Dr. Stefanie Wolff eine der führenden Expertinnen für die chirurgische Behandlung der Adipositas ist?

Von Adipositas oder Fettleibigkeit spricht man, wenn das Übergewicht der betroffenen Personen zu starken Einschränkungen der Lebensqualität führt und gleichzeitig das Risiko für Folgeerkrankungen deutlich erhöht ist.

Zur genaueren Einstufung, ob eine krankhafte Fettleibigkeit vorliegt, dient der Body Mass Index (BMI). Der BMI drückt das Verhältnisder Körpergröße zum Körpergewicht aus.

Bei Patienten mit Vorerkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes oder Bluthochdruck, beträgt der Schwellen-wert 35, ohne Vorerkrankungen 40.

Die Behandlung der Adipositas ist ein langer Prozess. Dabei hat die konservative Behandlung stets Vorrang. Das heißt Gewichtsreduktion durch das Zusammenspiel von sportlicher Betätigung, Physiotherapie, psychologischer Begleitung und Ernährungsberatung.

Die wichtigsten Voraussetzungen hierfür: Eigenantrieb und Durchhaltevermögen. Operative Verfahren als weiterer Baustein der Behandlung kommen frühestens nach einem halben Jahr konservativer Therapie und entsprechenden Erfolgen in Frage.
 

Ansatzpunkt einer möglichen Operation ist dabei meist der Magen. Ob Magenverkleinerung, -bypass oder Minibypass richtet sich nach dem Patienten und seinem individuellen Krankheitsbild.

Wichtig zu wissen: Hierbei handelt es sich nicht um eine Kassenleistung. Die Kostenübernahme für eine OP muss indirekt bei der jeweiligen Krankenkasse beantragt werden.  Das Team des St. Marienstift unterstützt Sie jedoch gern.

Sie sind betroffen und wollen sich über mögliche Behandlungen informieren?

• Nutzen Sie unsere Sprechstunden: immer mittwochs von 9 bis 14 Uhr. Voraussetzung ist ein Überweisungsschein und die telefonische Terminabstimmung unter 0391 7262115.

Darüber hinaus sollten Sie bereits vorhandene Befunde mitbringen (z. B. endokrinologische, kardiologische oder orthopädische).

Quelle: MarienStift, Ausgabe 2/2022